Raumkonzept Oberrhein

In der Umsetzung

Raumkonzept Oberrhein

Öffentliche Dienste, Zusammenarbeit der Verwaltungen

Das Projekt in Zahlen

212 380.00 € kofinanziert
Projektlaufzeit

Vom 01/01/2023 Bis zum 31/12/2025

Gesamtprojektkosten

401 300.00 €

förderfähige Projektkosten

353 966.66 €

Teilnehmende Regionen

Elsass
Baden-Württemberg
Rheinland-Pfalz
Schweiz

INTERREG-Kontakte

Ein Orientierungsrahmen unter dem Titel „eine gemeinsame Zukunft für den Oberrheinraum“, der 2001 veröffentlicht wurde, wurde von der Arbeitsgruppe (AG) Raumordnung der Oberrheinkonferenz erstellt. Dieses Dokument besteht aus einer Untersuchung der Raumordnungspolitiken, einer detaillierten Analyse der Stärken, Schwächen, Vorzüge und Nachteile des Oberrheins in zahlreichen Bereichen (Demographie, Städtebau, Siedlungswesen, kollektive Infrastrukturen, Verkehr, wirtschaftliche Entwicklung, Tourismus, Umwelt) und zielte darauf ab, eine gemeinsame, grenzüberschreitende Raumordnungspolitik zu gestalten. Die Oberrheinkonferenz war der Ansicht, dass dieses Dokument aktualisiert werden muss, da es zwar eine nachhaltige Entwicklung des Oberrheins befürwortet, jedoch einige aktuelle Herausforderungen wie den Klimawandel oder den Verlust der Biodiversität nicht ausreichend berücksichtigt.

Für öffentliche Entscheidungsträger, Planungsakteure und Planungsbehörden stellt sich die Frage, wie sie eine gemeinsame Vision für die grenzüberschreitende Raumplanung am Oberrhein verabschieden können, die effizient, umfassend, abgestimmt, aber vor allem auch nachhaltig und umweltverträglich ist.

Und wenn der beste Weg, diese Herausforderung zu meistern, darin bestünde, den Orientierungsrahmen zu aktualisieren, um ein gemeinsames Raumkonzept für diese regionalen und lokalen Akteure zu erarbeiten?

 

Aus diesem Grund soll der 2001 veröffentlichte Orientierungsrahmen hin zu einem Raumkonzept Oberrhein überarbeitet werden. Aufbauend auf den Inhalten der in den drei Ländern bestehenden Planungsinstrumenten wird das Raumkonzept gemeinsame Leitprinzipien für die Entwicklung des Oberrheingebiets definieren und eine Visualisierung der angestrebten Raumentwicklung durch kartographische Darstellungen enthalten. Das Raumkonzept Oberrhein wird die Antwort auf die verschiedenen Herausforderungen unserer Zeit sein, indem es einen Planungshorizont für die nächsten 20 Jahre anstrebt und allen lokalen Akteuren der Raumplanung eine relevante und nützliche Planungsgrundlage bieten wird. Das neue Dokument wird sich an die grenzüberschreitenden Institutionen und die Bürger richten, denen somit ein verständliches Bild der grenzüberschreitenden Raumentwicklung zur Verfügung stehen wird. Der Prozess zur Erstellung des Dokuments wird das gegenseitige Verständnis und Wissen über Fragen der Raumentwicklung durch einen intensiven Austausch zwischen den verschiedenen Akteuren der Raumplanung in den drei Ländern fördern.

In der ersten Phase des Projekts werden die auf nationaler, regionaler und lokaler Ebene verfügbaren Raumplanungsdokumente in den drei beteiligten Ländern analysiert und verschiedene Daten ausgewertet. Parallel dazu werden Interviews mit den Raumplanern der zuständigen Behörden geführt, um spezifische Fragen, wie z.B. den Umgang mit der grenzüberschreitenden Situation, zu beantworten. Mehrere Entwurfsversionen des Dokuments werden erstellt und anschließend in einem Workshop vorgelegt, bei dem die AG Raumordnung der Oberrheinkonferenz über die zu verwendende Version entscheiden wird.

In der zweiten Phase, die für 2024 vorgesehen ist, wird die gewählte Version weiterentwickelt. Zu diesem Zweck wird ein zweiter Workshop mit einem erweiterten Kreis von Akteuren der Raumplanung am Oberrhein organisiert, um deren Wissen einzubeziehen und eine breite Zustimmung zum Raumkonzept Oberrhein zu fördern. Der Entwurf wird überarbeitet und vor seiner Fertigstellung erneut in der AG Raumordnung diskutiert. Es ist auch vorgesehen, ihn Ende 2024 der Plenarversammlung der Oberrheinkonferenz vorzulegen.

In der letzten Phase, im Jahr 2025, ist die Verbreitung des Schlussdokuments an alle betroffenen Akteure vorgesehen: Raumplaner, Städteplaner, Abgeordnete, Bürger. Somit ist sichergestellt, dass es alle zur Kenntnis nehmen und anwenden können. Die Oberrheinkonferenz, die Collectivité Européenne d’Alsace als Projektträger und die verschiedenen Projektpartner übernehmen die Kommunikation. Hierzu sind zwei bis drei Veranstaltungen pro Land zur Erhöhung der Akzeptanz der Beteiligten für das Raumkonzept, vorgesehen.

 

Bis zum Ende des Projekts werden mehrere Dutzend lokale Akteure der drei Länder, die auf Raumplanung spezialisiert sind, über das neue Raumkonzept informiert und somit über eine gemeinsame Grundlage für die Raumplanung am Oberrhein verfügen. Die Wirksamkeit des Projekts hängt von einer guten Kommunikation ab. Diese wirddurch die in der AG Raumordnung der Oberrheinkonferenz organisierten Workshops, durch die Vorlage des endgültigen Entwurfs an der Plenarversammlung der Oberrheinkonferenz im Dezember 2024, durch Kommunikationsveranstaltungen und verschiedene Anlässe, die innerhalb der Gebiete stattfinden, ermöglicht.

Projektpartner

Collectivité européenne d'Alsace   Projektträger

63 653.33 €

Etat français

15 000.00 €

Région Grand Est

15 600.00 €

Regionalverband Hochrhein-Bodensee

7 888.89 €

Regionalverband Südlicher Oberrhein

7 888.89 €

egionalverband Mittlerer Oberrhein

7 888.89 €

Regierungspräsidium Freiburg

13 726.67 €

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