ALBUCOL: Vielversprechender Durchbruch in der Medizin durch neue Möglichkeiten, beschädigtes menschliches Gewebe zu ersetzen

In der Umsetzung

ALBUCOL: Vielversprechender Durchbruch in der Medizin durch neue Möglichkeiten, beschädigtes menschliches Gewebe zu ersetzen

Forschung, Innovation, Technologietransfer

Das Projekt in Zahlen

499 815.07 € kofinanziert
Projektlaufzeit

Vom 01/04/2024 Bis zum 31/03/2027

Gesamtprojektkosten

1 746 411.84 €

förderfähige Projektkosten

999 630.14 €

Teilnehmende Regionen

Baden-Württemberg
Rheinland-Pfalz
Schweiz
Elsass

INTERREG-Kontakte

Die Reparatur von Knochen- und Knorpelschäden ist eine große Herausforderung in der Medizin. Derzeit haben zum Ersatz von verletztem Gewebe verwendete Materialien große Nachteile, wie z. B. unzureichende Festigkeit, Qualitätsschwankungen zwischen den Chargen und Lieferschwierigkeiten. Darüber hinaus gibt es für bestimmte Verletzungen, z. B. nach einer Tracheotomie (Öffnung der Luftröhre zur Erleichterung der Atmung), die bspw. nach einer Krebserkrankung im Kopf- und Halsbereich durchgeführt wurde, noch keinen geeigneten Ersatz.

Eine innovative Lösung könnte all dies ändern. Sie beinhaltet die Verwendung von 100 % natürlichen Biomaterialien, die aus zwei Proteinen (Albumin und Kollagen) bestehen und durch Selbstorganisation entstehen. Sie werden zur Herstellung von Tracheo-Laryngeal-Implantaten und pädiatrischen Phalangeal-Transplantaten zur Behandlung der Symbrachydaktylie (einer seltenen Pathologie, die die Handentwicklung beeinträchtigt und durch kurze oder fehlende Finger gekennzeichnet ist) verwendet.

Vier renommierte, auf Biomaterialien und Bioengineering spezialisierte Labore am Oberrhein schließen sich im Projekt zusammen, um diese therapeutische Strategie zu entwickeln, die einen vielversprechenden Weg für die regenerative und personalisierte Medizin eröffnet. Innerhalb von drei Jahren könnte diese therapeutische Innovation in die klinische Erprobung gehen. Ihr Potenzial, wirksamere und individuellere Lösungen für den Gewebeersatz anzubieten, eröffnet neue Perspektiven für die Behandlung von Knochen- und Knorpelverletzungen und könnte die Lebensqualität vieler Patienten verbessern. Sie wird auch das Innovationsökosystem am Oberrhein bereichern und vielen Pharma- und Medizintechnikunternehmen der Region bei der Entwicklung ihrer künftigen Produkte zugutekommen.

Projektpartner

Inserm - Biomatériaux et Bioingénierie   Projektträger

124 999.90 €

Institut de Sciences Naturelles et de Médecine de l'Université de Tübingen

124 907.54 €

Ministerium für Wissenschaft, Forschung und Kunst Baden Württemberg

119 955.62 €

Région Grand Est

109 959.32 €

Ministerium für Wissenschaft und Gesundheit Rheinland-Pfalz

19 992.60 €

Département de Biomédecine, Université de Bâle

175 874.79 €

Fachhochschule Nordwestschweiz

122 837.89 €

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